Es gibt nichts schlimmeres als die menschliche Faulheit. Diese zeigt nichts anderes als die Gleichgültigkeit dem eigenen Leben gegenüber. Wie kann ein fauler Mensch die freie Zeit, die ihm in Massen zu Verfügung einfach so verschwenden?
So wird der Tag oftmals durch ein Gähnen eingeleitet, das einem zeigt, dass das Schicksal trotz Sonnenaufgang bereits besiegelt ist.
Man vergisst dabei, das die Welt und das Leben so viel schönes zu bieten hat. Jeder Gedanke, jeder Handgriff, jeder Schritt ebnet uns den Weg aus der ständigen Untätigkeit. Faulheit ist nichts anderes als ein Anker, welcher unser Schiff am Segeln hindert.
Eine Sache gibt es, die alle faulen Menschen gemeinsam haben. Wenn der Zeitpunkt kommt an dem man die Faulheit verteidigen muss, wird aus dem schlimmsten Faulpelz der fleißigste Arbeiter.
“Die Arbeit ist etwas Unnatürliches. Die Faulheit allein ist göttlich.” – Anatole France”
Im übertragenen Sinn bezeichnet er, was in Abwesenheit anderer Erklärungen den Menschen von innen heraus abhält zu arbeiten. Die verschiedenen Interpretationen der Faulheit reichen von einer allgemeinen Tendenz des Menschen zur Ruhe bis zu schlechtem Charakter des einzelnen. Ebenso reicht daher die Verwendung des Wortes von einem Einfordern gerechter Erholung bis zum Schimpfwort.
Nehmt also zu herzen 🙂 “Faulheit ist die Mutter des Fortschritts.”
“Das allerhübscheste Talent nützt nichts, wenn der Autor nicht in der Lage ist, sich an den Tisch zu setzen und sehr entschlossen dort sitzenzubleiben.” – Ror Wolf
Es gibt keinen Fortschritt wenn der Mensch auf der Faulen Haut liegt. Ob nun geistige oder korperliche Arbeit ohne beides würde die Welt nciht Funktionieren.
„Ob nun geistige oder korperliche Arbeit ohne beides würde die Welt nciht Funktionieren.“
Was ja auch nicht schlimm wäre. Im Gegenteil, ein sehr fleißiger, kluger Denker aus Südafrika namens David Benatar argumentiert logisch-stringent dafür, daß das Kinderzeugen immer unethisch sei und auf die Welt kommen immer ein großer Nachteil: „Better Never to Have Been: The Harm of Coming into Existence“ [1]. (Und so ist es: niemand fragte mich, ob ich geboren werden möchte, und hätte man dies, ich entschiede mich dagegen.)
Zwar befürwortet er den Suizid nicht, doch es versteht sich von selbst, daß eine Legalisierung lange an der Zeit ist: jeder Mensch hat das Recht auf einen selbstbestimmten, humanen Tod.
[1]: http://www.amazon.de/Better-Never-Have-Been-Existence/dp/0199549265/