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Posts Tagged ‘Menschen’

Betrachtet man die menschliche Entwicklungsgeschichte, stellt man fest, dass die Möglichkeit im einen Bett sterben zu können, wohl eine der wichtigsten Errungenschaften ist.

„Jawohl,
Ein Hoch auf den Fortschritt!“

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Ich kann mir vorstellen, dass es in der Zukunft 70 Meter lange Werbetafeln, die man gelegentlich am Fahrbahnrand sieht, geben wird. Das wird nötig sein, um die Geschwindigkeit, mit der sich alle Menschen fortbewegen werden, auszugleichen.

Würde man die ursprüngliche Größe von 7 Metern beibehalten, wäre Niemand mehr in der Lage, die Werbung darauf zu lesen. Die Tafeln wären Farbkleckse, die es nicht einmal schaffen würden, sich optisch von ihrer Umgebung abzuheben.

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Neulich, so beim üblichen Durchzappen während einer Werbepause, ist mir eine Sendung mit dem Titel „Der Weltschmerz“ ins Auge gestochen. Es ist unglaublich, was in der Welt so vor sich geht und wie wenig man darüber eigentlich weiß.

Das faszinierendste an dieser Sendung, ist jedoch der Moderator. Ich habe mir nie vorstellen können, dass es einen Menschen gibt, der es schafft, den Zuschauer mit dem nötigen Enthusiasmus und Optimismus anzustecken, so dass es ihm nicht mehr schwer fällt, an einer Führung durch die vielen Elendviertel dieser Welt teilzunehmen

Ihm ist es auch zu verdanken, dass ich mittlerweile keine einzige Folge „Weltschmerz“ verpasse. Sein großer, runder und überaus voluminöser Bauch, macht es mir möglich, am Leid dieser Menschen anteil zu nehmen, ohne es wirklich sehen zu müssen.

Was bin ich froh, dass es das Fernsehen gibt. Ich kenne sonst niemanden, der über meine Bedürfnisse so gut bescheid weiß und es auch immer wieder aufs Neue schafft,  jedes einzelne von ihnen zu befriedigen.

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Ich bin es, der Paul am Leben hält. Wir sind eine Einheit. Man könnte schon fast sagen, dass wir ein Herz und eine Seele sind. Nein! Wir sind ein Herz und eine Seele. Wenn es mir schlecht geht, geht es auch Paul schlecht. Wenn ich leide, leidet auch Paul.

Zurzeit versuchen alle Paul zu helfen, da Paul krank ist. Sinnlos! Sie schaffen es nicht. Alle schaffen es nicht. Die ganze Welt schafft es nicht. Dabei müssten sie einfach nur mich fragen, was ihm fehlt. Ich kenne die Antwort. Die Antwort, nach der alle suchen. Sie liegt in seinem Inneren. Es nützt gar nichts Pflaster auf seine Wunden zu kleben. Sie werden dadurch nicht aufhören zu bluten. Bepflastert von Pflastern wird Paul zugrunde gehen. Er wird sterben, ohne dass der Grund für sein Leiden jemals gefunden wird. Ich weis es.

„Ich bin Pauls vergiftete Seele“

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Da Paul das in fertige Portionen ab gepackte Essen, welches er über die letzten Jahre hinweg zu sich nahm, satt hatte, beschloss er, sich ein Kochbuch zu kaufen. Paul fiel es schon immer schwer Entscheidungen zu treffen, was letztendlich dazu führte, dass er gleich 3 Bücher mit nach Hause nahm. Durch die dadurch entstehende, größere Auswahl an Gerichten, versprach sich Paul mehr Abwechslung in seinem Alltag.

Einige Zeit ist nun seit dem Kauf der Bücher vergangen. Mittlerweile kann Paul, sich nicht mehr vorstellen, wie es einst war, das Essen ohne die Bücher zu sich zu nehmen. Pauls Speiseplan ist nun abwechslungsreicher , ja sogar exotischer und dass ohne das Paul die Bücher jemals zum Kochen benutzt hat. Es liegt auch nicht am besonders schmackhaften Geschmack der Seiten.

Die Bücher füllen , wie auch das in fertige Portionen ab gepackte Essen, die Schränke und Regale seiner Küche und sorgen durch ihre bloße Anwesenheit, für die nötige Abwechslung in seinem Alltag. Schließlich wollte Paul genau das mit dem Kauf der Bücher erreichen.

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Zeitgenosse:

„Superman, es gibt da etwas, was ich dich schon immer fragen wollte. Du verfügst doch über die Fähigkeit, durch Wände, geschlossene Türen und Fenster sehen zu können. Besitzt du eigentlich auch die Kraft, mit dem, was du dahinter siehst, fertig zu werden?“

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Lehrer: Ich hatte einst drei Kalksteine auf meinem Pult liegen, fand aber zu meinem Entsetzen, dass sie tägliches Abstauben Benötigen, während mein geistiger Hausrat noch unangestaubt dastand.

Ich warf die Steine voller Abscheu zum Fenster heraus! *

Schüler: Das würde ich auch gerne tun, da ich merke, dass ich mich viel zu sehr um die Steine kümmere und mein geistiger Haushalt währenddessen verstaubt.

Leider traue ich mich nicht, diesen Ballast loszuwerden. Es könnte ja sein, dass jemand unter meinem Fenster steht, um die Steine aufzuheben.

* Zitat aud dem Film: Der Club der Toten Dicher

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Ich glaube, dass ich für alle spreche, wenn ich euch die folgenden Worte,  mit Freudentränen in den Augen, anvertraue:

„ Während meiner Kindheit bin ich, wie jeder andere sicherlich auch,  der Zeit begegnet. Geglänzt und gestrahlt hat sie. Sie war so hell, dass man die Augen kaum offen halten konnte. Man wurde regelrecht geblendet. Und in was für prächtige Kleider sie gehüllt war. Stoffe so edel, dass selbst der reichte Mensch der Welt sie nicht hätte bezahlen können.
Sie reichte mir ihre Hand. Diese Berührung weckte in mir das intensivste Gefühl, das ich bis dahin kannte und noch heute kenne. Es ist das Gefühl der absoluten und grenzenlosen Freiheit.“

Ich glaube, dass ich für alle spreche, wenn ich euch die folgenden Worte, voller Furcht, ins Ohr flüstre:

„ Ich bin kürzlich erst, wie jeder andere sicherlich auch, wiedereinmal der Zeit begegnet. Ich glaube zumindest, dass die Zeit war. Schrecklich sah sie aus. Verblasst der Glanz, der mich einst als Kind geblendet hat. Zerfetzt die edlen Stoffe, die ihren Körper zierten. Das Gesicht, abgemagert. Nein, nicht abgemagert, es war das Gesicht eines Toten. Vor mir war ein Schädel, über den jemand eine dünne Haut gespannt hat. Furchtbar!
Ich musste die Augen schließen, mich wegdrehen, einfach davonrennen. Es gab keinen anderen Ausweg. Ihr Anblick war nicht zu ertragen.“

Ich weis, dass ich nicht für alle spreche, wenn euch die folgenden Worte, vom höchsten Punkt der Welt aus, so dass ein jeder sie hören wird, schreie:

„Lange ist es her, dass ich beim Anblick der Zeit davongerannt bin. Schrecklich war ihr Äußeres und doch besaß ich fortwähren den Wunsch, sie wiederzusehen. Ich hatte vor, mich auf die Suche nach der Zeit zu begeben. Die Suche sollte nicht von langer Dauer sein, denn plötzlich stand die Zeit vor mir. Im alten Glanz und in neuen, weit aus prächtigeren Kleidern.
Sie wusste die Ketten, in die mich der Alltag gelegt hatte, zu sprengen, meine Neugeburt einzuleiten und das vergangene Sterben zu verhindern.
Mir fiel auf, dass das Gefühl der absoluten und grenzenlosen Freiheit niemals verschwunden war. Es umgab mich seit meiner Geburt. Ich hatte lediglich verlernt es zu sehen.“

Ich glaube, dass alle den folgenden Satz verstehen werden, da sie meine Worte schließlich gehört haben müssen:

„Nachdem ich nun die Zeit wiedergefunden habe, ist mir etwas an ihr aufgefallen. Sie besitzt eine austergewöhnliche Eigenschaft. Sie nutzt sich ab, wenn man sie nicht nutzt.“

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Es gab mal einen Menschenfresser,
der während er so vor sich hin durch die Welt wandelt,
wusste, dass er fortwährend moralisch handelt.

Schließlich hielt er immer links die Gabel und rechts das Messer,
während er aufrecht am Tisch saß
und genüsslich einen Menschen fraß.

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Seid ihr schon mal (in eurem Leben) zwei Hunden begegnet, die erst dann ein Gespräch aufbauen konnten, als sie über einen anderen Hund, der nicht anwesend war, geredet haben ?

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