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Posts Tagged ‘Alltag’

Betrachtet man die menschliche Entwicklungsgeschichte, stellt man fest, dass die Möglichkeit im einen Bett sterben zu können, wohl eine der wichtigsten Errungenschaften ist.

„Jawohl,
Ein Hoch auf den Fortschritt!“

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Ich glaube, dass ich für alle spreche, wenn ich euch die folgenden Worte,  mit Freudentränen in den Augen, anvertraue:

„ Während meiner Kindheit bin ich, wie jeder andere sicherlich auch,  der Zeit begegnet. Geglänzt und gestrahlt hat sie. Sie war so hell, dass man die Augen kaum offen halten konnte. Man wurde regelrecht geblendet. Und in was für prächtige Kleider sie gehüllt war. Stoffe so edel, dass selbst der reichte Mensch der Welt sie nicht hätte bezahlen können.
Sie reichte mir ihre Hand. Diese Berührung weckte in mir das intensivste Gefühl, das ich bis dahin kannte und noch heute kenne. Es ist das Gefühl der absoluten und grenzenlosen Freiheit.“

Ich glaube, dass ich für alle spreche, wenn ich euch die folgenden Worte, voller Furcht, ins Ohr flüstre:

„ Ich bin kürzlich erst, wie jeder andere sicherlich auch, wiedereinmal der Zeit begegnet. Ich glaube zumindest, dass die Zeit war. Schrecklich sah sie aus. Verblasst der Glanz, der mich einst als Kind geblendet hat. Zerfetzt die edlen Stoffe, die ihren Körper zierten. Das Gesicht, abgemagert. Nein, nicht abgemagert, es war das Gesicht eines Toten. Vor mir war ein Schädel, über den jemand eine dünne Haut gespannt hat. Furchtbar!
Ich musste die Augen schließen, mich wegdrehen, einfach davonrennen. Es gab keinen anderen Ausweg. Ihr Anblick war nicht zu ertragen.“

Ich weis, dass ich nicht für alle spreche, wenn euch die folgenden Worte, vom höchsten Punkt der Welt aus, so dass ein jeder sie hören wird, schreie:

„Lange ist es her, dass ich beim Anblick der Zeit davongerannt bin. Schrecklich war ihr Äußeres und doch besaß ich fortwähren den Wunsch, sie wiederzusehen. Ich hatte vor, mich auf die Suche nach der Zeit zu begeben. Die Suche sollte nicht von langer Dauer sein, denn plötzlich stand die Zeit vor mir. Im alten Glanz und in neuen, weit aus prächtigeren Kleidern.
Sie wusste die Ketten, in die mich der Alltag gelegt hatte, zu sprengen, meine Neugeburt einzuleiten und das vergangene Sterben zu verhindern.
Mir fiel auf, dass das Gefühl der absoluten und grenzenlosen Freiheit niemals verschwunden war. Es umgab mich seit meiner Geburt. Ich hatte lediglich verlernt es zu sehen.“

Ich glaube, dass alle den folgenden Satz verstehen werden, da sie meine Worte schließlich gehört haben müssen:

„Nachdem ich nun die Zeit wiedergefunden habe, ist mir etwas an ihr aufgefallen. Sie besitzt eine austergewöhnliche Eigenschaft. Sie nutzt sich ab, wenn man sie nicht nutzt.“

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Woran merkt man, dass man alt geworden ist? Abgesehen vom Wandel der Interessen und dem körperlichem Wachstum merkt man es an den veränderten Schlafgewohnheiten.

Während man sich früher als Jungspund noch gewehrt hat, schlafen zu gehen, nicht weil man etwa Angst vor Alpträumen oder Zähnefletschenden Monstern unterm Bett hatte, sondern weil der Schlaf als Zeitverschwendung empfunden wurde und man nicht den schönen Tag hinter sich lassen wollte, ist es heute, im zarten Alter von 21 Jahren, anders. Man freut sich regelrecht auf den Schlaf, der den stressigen Alltag beendet. Mittagsschlaf? So etwas kannte man damals nicht und heute ist er mehr als nötig, um den vom Schul- bzw. Arbeitsstress entladenen Akkus, etwas Saft zu geben. Man schläft, wacht mit einer chronisch genervten (Hack)Fresse auf und fügt sich dem alt bekannten Kreislauf. Job, Schule, Familie usw.

Woran merkt man also, dass man alt geworden ist?

Man merkt es, wenn man kein Problem damit hat, den Tag schlafend hinter sich zu lassen, ohne ihn richtig genutzt zu haben.

In diesem Sinne: „gute Nacht“, denn es ist Mittagszeit und ich brauche mein Mittagsschläfchen.

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Frisch erholt …

… und mit neuen Kräften geladen, bin ich nun in die heimischen Gefilde Deutschlands zurückgekehrt.

Der Urlaub war an sich perfekt. Gutes Wetter, Meer und ein Gin Tonic, mehr braucht man nicht, um sich ausreichend zu erholen. Da der Grossteil des Freundeskreises dabei gewesen ist, war an Heimweh überhaupt nicht zu denken.

Dass einzige was sich als problematisch erwies, war die Fahrt nach Kroatien. Aufgrund der vielen Staus, besonders dem in Slowenien, der sich über das gesamte Land erstreckte, kam man sich vor wie der Protagonist in Homers Odyssee, der erst nach Jahrzehntelanger Irrfahrt seinen Zielort erreicht. Um so größer war dann die Freude, als man den unklimatisierten Bus verlies und die stressige Fahrt im kühlen Meer vergaß.


Letztendlich ist man um einen Sonnenbrand und viele Erfahrungen reicher, so dass man die restlichen Wochen der Sommerferien optimal nutzen kann, um sich geistig und körperlich auf das kommende Schuljahr vorzubereiten. Oder man feiert einfach nur ausgelassen eine Party nach der anderen und genießt die freie Zeit vor dem kommenden Abiturprüfungen.

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Vorfreude, Euphorie, Wärme

Sternglanz

Den Alltag hinter sich gelassen,
Gefangener des Moments.

Der Moment als Mittelpunkt.

Familie, Freunde, Leben

Vorbei die gekaufte Transzendenz.

Es bleibt die Besinnung und Erkenntnis,
die einem nicht genommen werden kann.

Der Sternglanz des Glücks erlischt nicht.

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Nach mehreren Stunden mühevoller Arbeit ist der Umzugs des Blogs nun vorbei. Alle bekannten Einträge, die man aus dem „Multiblog“ kennt, wurden hier hineinkopiert.
Das heißt aber nicht das ich die Arbeit beim „Fenster zur Wahrheit“ aufgebe. Bis die Reparatur vorbei ist, bin ich ausschließlich hier zu finden. Der Link zum „Multiblog“ wird ebenfalls erst nach den abgeschlossenen Baumaßnahmen veröffentlicht. Man will den Lesern schließlich ganze und keine halben Sachen bieten.

Dieser Blog dient lediglich dazu, mich kreativer und individueller zu verwirklichen, ohne den „Multiblog“ mit dem ein oder anderen unnötigen Eintrag zu belasten.
Aufgrund der Umzugsarbeiten, bin ich leider nicht dazu gekommen, einen neuen Eintrag zu verfassen oder die „About“ Seite zu aktualisieren. Dies wird in den kommenden 2-3 Tagen nachgeholt.
Neuankömmlinge können währenddessen in den alten Einträgen schmökern. Vielleicht findet sich so manch ein Eintrag, den es zu kommentieren lohnt.

In diesem Sinne freue ich mich schon darauf, die Leser mit spannendem Futter, in Form von neuen Einträgen, zu versorgen.

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Gedankliche Weiterführung des Beitrags Der Mensch und seine Gesichter.

Verleitet uns nicht ein natürliches Bedürfnis dazu, nach Dingen wie Annerkennung, Verständnis und Liebe zu streben? Sehnen wir uns nicht alle manchmal nach Wiedererkennung in anderen Persönlichkeiten, welche eine Vorbildfunktion für uns einnehmen, um gegenseitiges bedingungsloses Verständnis zu empfinden? Diese und Unmengen weiterer Faktoren sind für das stetige Wachstum der Maskenkollektion verantwortlich. Ist man erst einmal im Besitz einer Unsumme an Masken, besteht die Gefahr die eigene Persönlichkeit zu verlieren. Es entsteht ein endloses, selbst erbautes Gefängnis, aus dem es kein entkommen zu geben schient.

Wenn man so darauf fixiert ist positiven Anstoß in der Gesellschaft zu finden, dass man seine eigene Meinung und seine Vorlieben untergräbt, ist man an einem Punkt angekommen, an dem man das Dasein als Individuum aufgibt und mit der breiten Masse verschmilzt.

Menschen die fortwährend ein solches opportunistisches Verhalten an den Tag legen, sollten einem eigentlich Leid tun, da sie nie in den Genuss kommen, einen eigenen Charakter zu besitzen.

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Verfasst vom Autor Eugen und Gastautor Pablo.

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Wäre es nicht leichter für einen Jeden von uns, wenn unser Gegenüber keine Maske tragen würde? Immer wenn wir mit unseren Mitmenschen reden tragen sie Masken auf ihren Gesichtern, die ihr Wahres verdecken. Jeder Mensch hat Tausende von diesen Masken. Manche dieser Masken sind gebraucht, andere wiederum neu. Man betrachte ein und denselben Menschen wie er mit anderen redet, wie er sich verhält, verbunden mit dem Gedanken wie dieser vor ein paar Jahren noch war oder wie man ihn persönlich kennt.

Selbst vor Freunden und Geliebten schaffen wir es nicht alle Masken abzunehmen, es bleibt immer eine letzte die das Gesicht verdeckt. Nie kann man einen Menschen kennen, da der gesamte Besitz seiner Masken einem unbekannt ist. Vielen von uns kennen nicht einmal die eigenen Masken. Immer tragen wir Masken, welche wir individuell der Umgebung anpassen.

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Mir ist aufgefallen, dass ich mich in letzter Zeit ausschließlich mit Literatur beschäftigt habe. Dies soll sich in Zukunft ändern.

Es gibt noch die ein oder andere „Serie“ im Bereich „Philosophie/Ethik“, die fortgesetzt werden muss. Allgemein will ich mich in nächster Zeit, ohne dabei diverse andere Nebenbereiche zu vernachlässigen, wieder mehr mit dieser Thematik beschäftigen.

In diesem Sinne werden angefangene „Serien“ meinerseits, wie „Freiheit/Determination“ und „Glück“ in den nächsten Wochen kontinuirlich fortgesetzt.

Kommende Woche geht’s weiter mit: „Das Glück: Definition, Assoziation, Philosophie (Teil 2)“

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Ich glaube, dass ich zurzeit die ekelhafteste Phase, welche gegen generell gegen Ende der Ferienzeit ansteht, durchlebe.

Nachdem die freie Zeit mehr oder weniger sinnvoll genutzt wurde, um von der Schule und den anstehenden Pflichten Abstand zu nehmen (was leider nicht geplant war aber trotzdem von Statten ging) und so manch ein geselliger Abend mit Freunden, ohne ein striktes Regelwerk einhalten zu müssen, verbracht wurde, muss man sich nun den Gesetzen der Schule, die über das gesamte zukünftige Leben entscheiden, beugen.

Leider ist es nie der Fall, dass das Schulleben mit dem Ferienleben kongruent ist. Wir gehen mal davon aus das keiner der Blogleser ein klischeehaftes Rütli Schuleben führt (was damit gemeint ist sollte jedem klar sein). Somit wäre es das beste, den „gepflegten Lebensstandart“, dem man nur zu gerne nachgegangen ist, etwas schleifen zu lassen. Der erste Punkt und auch der mit Abstand wichtigste. Es ist der Schlaf bzw. die Schlafzeiten.

Wer kennt das auftretende Problem nicht … ?
Schon eine durchgemachte Nacht ist in der Lage den gesamten Schlafrhythmus aus der Balance zu bringen, so dass man nicht mehr in der Lage ist zu den gewohnten Zeiten ins Bett zu gehen, und das für mehrere Tage/Wochen.
Nun gibt es 3 Möglichkeiten sich die nötige Hilfe zu verschaffen.

Das mühselige und kontinuirliche einhalten fester Schlafenszeiten.Der Mittagsschlaf sollte dabei komplett gestrichen werden, da dieser den Rhythmus negativ beeinflusst. Ein früher Bettgang ist ebenfalls Pflicht.
Leider ist dies die mit Abstand schwierigste und Zeitaufwendigste Prozedur.

Die Einnahme diverser Placebos wie z.B. warme Milch/Tee ist ebenfalls eine nette alternative zum oben genannten. Leider wirken die Placebos nicht mehr so gut wenn man weiß das es welche sind.

Die einfachste Möglichkeit ist der Gang zur benachbarten Apotheke, welche den Kunden mit dem Schlafproblem eine weitgefächerte Auswahl an Mitteln, die den Rhythmus binnen kürzerster Zeit wiederherstellen, bietet.
Medikamente sind ein zweischneidiges Schwert und nicht wirklich zu empfehlen

Egal für welche Möglichkeit man sich entscheidet, muss man mit Vorteilen und Nachteilen rechnen. Sei es nun im Bereich der Bequemlichkeit oder der Gesundheit.

Das ist das, was ich am meisten hasse … das Ende der Ferien und die daraus resultierenden Probleme…

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